Anlagefonds
Ein mit öffentlicher Werbung von Investoren zum Zweck gemeinschaftlicher Kapitalanlage aufgebrachtes Vermögen, das von der Fondsleitung in der Regel nach dem Grundsatz der Diversifikation auf Rechnung der Investoren verwaltet wird. Anlagefonds werden direkt bei der Bank und vermehrt auch über Internet-Plattformen gekauft und im Gegensatz zu ETF in der Regel nicht börslich gehandelt.
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Basel II
Basler Eigenkapitalvereinbarung der BIZ, die 2007 den Vorgänger-Akkord von 1988 abgelöst hat. Basel II basiert erstens auf einer detaillierteren und risikogerechteren Ermittlung der Mindestanforderungen an die Eigenkapitalunterlegung. Ausser Markt- und Kreditrisiken, die neu nach verschiedenen Verfahren je nach Komplexität der Geschäfte und der Qualität des Risikomanagements der jeweiligen Bank ermittelt und gewichtet werden, müssen auch operationelle Risiken unterlegt werden. Zweitens verlangt Basel II ein verstärktes Überprüfungsverfahren, mit dem die Aufsichtsinstanzen die Solidität der bankinternen Eigenmittelbeurteilung sicherstellen sollen. Drittens zielen verschärfte Offenlegungsvorschriften auf eine bessere Marktdisziplin in Bezug auf Risikoprofil und Eigenkapitalausstattung ab. Wegen der Finanzkrise wurde Basel II im Jahr 2010 um Basel III ergänzt.
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Basel III
Ergänzung zu Basel II. Das neue Regelwerk umfasst die Themen Eigenkapital, Liquidität, Marktdisziplin sowie Risikomanagement und Aufsicht. Basel III gilt seit 1. Januar 2013, allerdings müssen erst ab 1. Januar 2019 sämtliche Anforderungen in vollem Umfang erfüllt sein. Die harte Kernkapitalquote nach Basel III muss am Ende 7% der Risikoaktiva erreichen (4,5% plus Puffer von 2,5%). Zudem sollen in Basel III neu eine Höchstverschuldungsquote (Leverage Ratio), eine Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR) und eine strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio, NSFR) festgelegt werden.
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CEO
Angelsächsische Kürzel für Unternehmenschef (Chief Executive Officer), Leiter der Finanzabteilung (Chief Financial Officer), Leiter Anlagestrategie (Chief Investment Officer) sowie Leiter operatives Geschäft (Chief Operating Officer), die gemeinsam die Geschäftsleitung bilden.
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EU
Supranationale Organisation (früher Europäische Gemeinschaft), in der 27 europäische Staaten zusammengeschlossen sind. Pfeiler ist die wirtschaftliche Integration. Die wichtigsten Errungenschaften sind der Binnenmarkt und der Euro .
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Eigenkapital
Der Teil des Gesamtkapitals, der den Aktionären gehört und ihnen im Fall einer Geschäftsaufgabe ausgezahlt wird. Aus Sicht der Aktionäre besteht die wichtigste Aufgabe eines Unternehmens darin, auf dem Eigenkapital eine risikogerechte Rendite zu erwirtschaften (vgl. Eigenkapital der Banken ).
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Finanzplatz
Knotenpunkt des Geld- und Kapitalverkehrs. Akteure auf dem Finanzplatz sind Banken, Versicherungen, Pensionskassen und andere institutionelle Investoren. Eine spezielle Rolle spielen die Offshore-Finanzplätze.
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Fonds
Ein mit öffentlicher Werbung von Investoren zum Zweck gemeinschaftlicher Kapitalanlage aufgebrachtes Vermögen, das von der Fondsleitung in der Regel nach dem Grundsatz der Diversifikation auf Rechnung der Investoren verwaltet wird. Anlagefonds werden direkt bei der Bank und vermehrt auch über Internet-Plattformen gekauft und im Gegensatz zu ETF in der Regel nicht börslich gehandelt.
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Kapitalmarkt
Markt für mittel- und langfristige Anlagen. Auf dem Primärmarkt finanzieren Unternehmen ihre Investitionen durch die Ausgabe von Wertpapieren (Aktien , Obligationen ), auf dem Sekundärmarkt werden die Titel gehandelt. So findet laufend eine Bewertung der Gesellschaften statt. Im Unterschied dazu dient der Geldmarkt dem Handel kurzfristiger Finanzierungsinstrumente.
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PS
Wertpapier , das einen Anteil am Partizipationskapital eines Unternehmens verkörpert. Die auf den Namen oder den Inhaber lautenden PS werden wie Aktien gegen Einlage ausgegeben. PS umfassen gewisse gesetzlich garantierte Mindestrechte (v. a. Vermögensrechte), jedoch kein Stimmrecht. Das wichtigste Beispiel in der Schweiz: Lindt & Sprüngli.
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Schweizerische Bankiervereinigung
Wirtschaftsverband der Schweizer Banken mit Sitz in Basel. Er setzt sich zur Aufgabe, die Marktentwicklungen zu erkennen und die notwendigen Anpassungen der Rahmenbedingungen auf politischer Ebene durchzusetzen.
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Verrechnungssteuer
Eidgenössische Steuer von 35% auf Kapitalerträgen und Lotteriegewinnen. Sie wird an der Quelle (beispielsweise vom Unternehmen, das eine Dividende oder einen Coupon auszahlt) erhoben. Werden die Erträge deklariert, wird die Steuer zurückerstattet.
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