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Christoph Schaltegger sieht die Spielregeln der direkten Demokratie beschädigt.
Am 19. Mai kommt das Bundesgesetz über die Steuerordnung und die AHV-Finanzierung (Staf) zur Abstimmung. Der Ökonom Christoph Schaltegger erklärt im Gespräch, warum er gegenüber dem Paket als Ganzem und seinen Einzelteilen kritisch eingestellt ist.
Herr Schaltegger, die Vorlage zu Unternehmenssteuerreform/AHV-Finanzierung wird von den Befürwortern gerne als gutschweizerischer Kompromiss verkauft.
Es ist in der Tat ein Kompromiss zwischen zwei wichtigen parlamentarischen Gruppierungen, ein Ausgleich zwischen einem wichtigen Geschäft der Linken und einem der Rechten. Es handelt sich allerdings um einen sehr einseitigen Kompromiss. Die nicht beteiligten latenten und schlecht organisierbaren Interessen, also die Steuerzahler und die künftigen Generationen, haben die Zeche zu bezahlen.