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Griechenland droht am 30. Juni das Geld auszugehen, wenn das aktuelle Hilfsprogramm endet.
(Reuters) Nur eine Woche vor der möglichen Pleite Griechenlands sollen die Staats- und Regierungschefs der Eurozone den Schuldenstreit am Montag auf einem Sondergipfel lösen. EU-Ratspräsident Donald Tusk berief das Treffen auf höchster Ebene ein, nachdem Beratungen der Euro-Finanzminister in Luxemburg am Donnerstagabend kein Ergebnis brachten. Die Zeit drängt: Insidern zufolge ist sich die Europäische Zentralbank (EZB) wegen des anhaltenden Abflusses von Kundengeldern nicht mehr sicher, ob die griechischen Banken am Montag noch öffnen können. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland in letzter Minute für möglich, beharrt aber auf Reformzusagen aus Athen.
Wenn der giechische Ministerpräsident Tsipras Zeit findet, am Wirtschaftsforum in St. Petersburg teizunehmen, statt sich in Athen um eine Lösung im Schuldenstreit zu bemühen, sind offensichtlich Zweifel angebracht, ob die griechische Seite die Lage ihrer Verhandlungsposition richtig einschätzt.