EZB und BoE überraschen nicht – Besseres Rating für die Golfstaaten Arbeitsmarkt hilft dem Dollar
Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt weiterhin vorhersehbar: Am Donnerstag wurde der Referenzzins wie erwartet 25 Basispunkte (Bp) auf 3,25% erhöht (vgl.
Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt weiterhin vorhersehbar: Am Donnerstag wurde der Referenzzins wie erwartet 25 Basispunkte (Bp) auf 3,25% erhöht (vgl. Seite 37). Die Aussagen von Notenbankchef Jean-Claude Trichet interpretierten die Beobachter dahingehend, dass die EZB Anfang Dezember einen weiteren Zinsschritt unternehmen dürfte. Nichts entlocken zur Strategie liess sich Trichet für das kommende Jahr, was für etwas Verkaufsdruck im Euro sorgte. - Der Dienstleistungssektor in der Eurozone könnte an Dynamik verlieren, schreibt Commerzbank. Der entsprechende Index ist auf 56,7 Punkte gefallen, was auf eine Verlangsamung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte hindeutet. Dagegen sind die Auftragseingänge in Europas grösster Volkswirtschaft im August unerwartet 3,7% zum Vormonat gestiegen. - Der Euro legte Anfang Woche zu – nachdem der US-Einkaufsmanagerindex schwach ausgefallen war –, und erreichte 1,2760 Euro/$. Obwohl sich die Zinsdifferenz zischen der USA und dem Euroland verringert hat – sie beträgt noch 2 Prozentpunkte (Pp) –, stützte dies die europäische Gemeinschaftswährung nicht. Am Freitag schwächte sich der Euro nach der Publikation der US-Arbeitsmarktdaten ab. - Auch das geldpolitische Komitee der Bank of England (BoE) hat so entschieden, wie die Analysten es erwartet hatten. Es beliess den Referenzzins unverändert auf 4,75%. Das Pfund notierte am Freitag 1,8708$/£ nachdem es am Dienstag bis 1,8899$/£ geklettert war. Zum Euro erreichte das Pfund 0,6732£/ Euro und bewegte sich nur in engen Bahnen.