Sie werden FAANG genannt und sind die wichtigsten Tech-Aktien: Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google. Der Eliteclub hat den Markt in den letzten Jahren meilenweit hinter sich gelassen. Alle paar Monate schiessen sich die Analysten auf die Titel ein, sprechen von Überbewertung und irrationalem Kursanstieg. Wenige Monate später sind die Valoren dann meist 50% mehr wert.
Jetzt ist wieder so ein Moment der Zweifler. Die Staraktien brechen alle Rekorde und sind noch teurer. Doch für mich ist klar: Wer ein ausgewogenes Portfolio will, der kann auf die FAANG-Aktien nicht verzichten.
Eine wichtige Einschränkung habe ich allerdings. Auf eine der fünf sollte der Anleger verzichten. Es ist an der Zeit, ein Mitglied auszuwechseln. Immer wieder hört man, Microsoft gehöre in den Club; andere sind für Alibaba, Tesla, Adobe oder Broadcom. Raus sollen Facebook oder Netflix.
Für mich gibt es nur eine Lösung. Netflix hat im FAANG-Club nichts zu suchen. Der Konzern hat noch nicht bewiesen, wie man wirklich unentbehrlich und gleichzeitig profitabel wird. Der Verdrängungskampf ist teuer und der Aufwand, die Nummer eins im Streaming zu bleiben, enorm. Ersetzen sollte Netflix der Chiphersteller Nvidia, der gemessen an der Marktkapitalisierung von rund 250 Mrd. $ gerade Intel als Branchenprimus abgelöst hat. Es ist atemberaubend, wie Gründer Jen-Hsun Huang das Unternehmen entwickelt hat. Was Nvidia im Bereich Artificial Intelligence und Data-Center-Prozessoren auf Lager hat, ist beeindruckend . Dafür akzeptiere ich auch die optisch hohe Bewertung. Deshalb: Meine FAANG heissen Facebook, Amazon, Apple, Nvidia und Google.
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Falscher FAANG
Netflix gehört nicht in den Eliteclub der Tech-Aktien. Nvidia hingegen schon. Ein Kommentar von FuW-Chefredaktor Jan Schwalbe.