Finanztitel gehören zu den Verlierern
Banken und Versicherungen sind nach einer Ankündigung von EZB-Präsidentin Lagarde massiv unter Druck geraten.

(AWP) Die Aktien von Banken und Versicherungen sind am Freitag deutlich unter Druck geraten. Nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa geraten Finanztitel unter die Räder. Einerseits hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde angekündigt, nicht zu einer vorzeitigen Straffung der Geldpolitik überzugehen. Andererseits dürften die Pandemieängste den Druck noch verstärken.
Die Bankentitel von Julius Bär im SLI am meisten, gefolgt von Credit Suisse und UBS. Die Versicherungstitel Swiss Life, Swiss Re und Zurich verlieren ebenfalls klar. Der europäische Bankenindex Stoxx Europe 600 verzeichnet ein Minus von rund 2% , während der europäische Versicherungsindex Stoxx Europe 600 mehr als 1,1% nachgibt.
Händler verweisen auf den europäischen Bankenkongress, an dem Christine Lagarde zwar verlauten liess, man nehme «diese Phase der höheren Inflation nicht auf die leichte Schulter». Die Notenbank dürfe aber angesichts vorübergehender oder angebotsbedingter Inflationsschocks nicht zu einer vorzeitigen Straffung der Geldpolitik übergehen, so die Währungshüterin.
Marktteilnehmer sehen die Bankenschwäche in der DACH-Region aber auch im Zusammenhang mit der Ausgangssperre in Österreich und der vierten Covid-19-Welle in Deutschland. «Pandemieängste gleich Rezessionsängste gleich rückläufige Zinsen. Das gibt Druck auf die Finanzwerte», kommentierte ein Händler.
AWP
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch