Für Jelmoli ist alles offen A.o. GV ohne Strategiebeschluss – Fust wieder im VR
Die ausserordentliche Generalversammlung des Detailhandels- und Immobilienunternehmens Jelmoli hat das eigentlichen Aktionärsbegehren nicht erfüllt.
Die ausserordentliche Generalversammlung des Detailhandels- und Immobilienunternehmens Jelmoli hat das eigentlichen Aktionärsbegehren nicht erfüllt. Ursprünglicher Zweck war, die Strategie des Verwaltungsrates offenzulegen, wie der Konzern nach dem Verkauf der Elektronik- und Haushaltgerätesparte Fust und der Immobilien in eine Beteiligungsgesellschaft umgewandelt wird. Mit dem Scheitern des Verkaufs an das israelische Konsortium Delek-Blenheim ist dies obsolet geworden. Das Ergebnis vorwegnehmend: Christopher M. Chambers, künftiger Verwaltungsratpräsident, wird erst in hundert Tagen einen detaillierten Plan zur Zukunft Jelmolis präsentieren. - Die Resultate der a.o. GV fielen nach stundenlanger Beantwortung von 110 schriftlich gestellten und 50 mündlich nachgereichten Fragen der Minderheitsaktionäre, den Fondsgesellschaften Fortelus und Franklin (vgl. FuW Nr.72 vom 15.September), so aus, wie es die Machtverhältnisse erwarten liessen. Mehrheitsaktionär Georg von Opel, der nicht anwesend war, hält über die von ihm kontrollierten Gesellschaften Hansa und Pelham Investment 54,9% der Stimmen und 28,1% des Kapitals.