Franken setzt Unternehmen wieder mehr zu
Der Euro ist zum Franken deutlich billiger als vor Jahresfrist. Trotz Anpassungen werden einige Schweizer Unternehmen das zu spüren bekommen.

Fast still und heimlich zieht der Franken zum Euro weiter an. Zum Dollar ist er zwar insgesamt stabil, die europäische Einheitswährung aber ist zum Franken mit gut 1.07 so billig wie zuletzt vor drei Jahren und ist nicht mehr weit vom damals erreichten Fünfjahrestief (1.0630 Fr.) entfernt. Der Aufwärtsschub wurde unter anderem dadurch ausgelöst, dass die Schweiz erneut auf die US-Liste gekommen ist, auf der Länder wegen Währungsmanipulation unter «Beobachtung» stehen. Die Drohung, die Schweiz der Währungsmanipulation zu bezichtigen, spricht gegen eine stärkere Intervention der SNB zur Abschwächung des Frankens. Die meisten Ökonomen prognostizieren gleichwohl eine Seitwärtstendenz bis eine leichte Abschwächung des Frankens zum Euro.