FuW Nr. 97 vom 12. Dezember
Man erinnert sich: 1997 wurde der damalige Bankverein u.a.
Man erinnert sich: 1997 wurde der damalige Bankverein u.a. aufgrund einer überdehnten Expansion ins Investment Banking an den Rand des finanziellen Abgrundes geführt, vor dem man sich nur durch die Fusion mit der Konkurrenzbank retten konnte. Heute produziert die UBS unter demselben Verantwortlichen den grössten Abschreiber aller Zeiten. Ein Prachtschiff auf Grund gefahren! Unter dem Schaden leiden nicht nur Bank, Mitarbeiter und Aktionäre, sondern auch Schweizer Finanzplatz und Volkswirtschaft. - Dabei hätte die Durchsetzung einiger einfacher, dem gesunden Menschenverstand entsprechender Geschäftsführungsprinzipien das vermieden, wie auch die EBK zu Recht angedeutet hat. Entsprechend ungeeignet auch die Reaktion der Bank, zukünftig auf Eigengeschäfte zu verzichten. Nicht die Geschäftsart, sondern die Art und Weise, wie man das Unternehmen führte, hat zum Desaster geführt. Wenn man auf der Autobahn mit einem berauschten Chauffeur verunglückt, bewegt man sich nicht von nun an nur noch auf der Landstrasse, sondern man wechselt den Chauffeur aus. Es wird Zeit, dass der UBS-Verwaltungsrat sich seiner Verantwortung besinnt und nun z.B. Josef Ackermann aus Deutschland in die Schweiz zurückholt. Aleidus Bosman, Erlenbach