Geschenke
Schenken macht Freu(n)de.
Schenken macht Freu(n)de. In der Geschäftswelt sind diesem Motto allerdings Grenzen gesetzt. Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen der Fondsindustrie sind Mitarbeiter berechtigt, einem Kunden pro Jahr ein Geschenk im Wert von maximal 100$ zu machen. Die US-Börsenaufsicht SEC vermutet aber, dass gewisse Broker ihre Kompetenzen überschreiten und versuchen, mit grosszügigen Aufmerksamkeiten Aufträge an Land zu ziehen. Derzeit laufen entsprechende Ermittlungen gegen rund zwei Dutzend Brokergesellschaften und Anlagefonds. Die Behörden haben Phua Young, einen ehemaligen Analysten von Merrill Lynch, zu einer Busse von 225000$ verurteilt und ihn für ein Jahr von seiner Tätigkeit suspendiert. Unter anderem soll er einem Geschäftsfreund Wein im Wert von über 4500$ geschenkt haben. Weitere, bereits aufgedeckte, nicht zulässige Geschenke sind Vergnügungsreisen und Eintrittskarten für das Finalspiel der American-Football-Meisterschaft. Ziel der Ermittlungen sei, sicherzustellen, dass Fondsmanager allein im Interesse der Anleger handelten, betonte Lori Richard von der Börsenaufsicht. Gegen welche Gesellschaften ermittelt wird, wollte er nicht sagen.Bre