Getestet
Google Nest Cam (2. Generation)

Um die eigenen vier Wände aussen oder innen rund um die Uhr digital überwachen zu können, bietet sich derzeit eine Reihe an Smart-Home-Kamerasystemen an. Googles batteriebetriebene, knapp faustgrosse Nest Cam nimmt mit 1080p-Auflösung auf und besteht aus einem weissen, edel verarbeiteten kugelförmigen Metallgehäuse, das in einer schalenförmigen Wandhalterung untergebracht ist. Ein Magnet hält die knapp 1 Kilo schwere Kamera ohne Schrauben und Dübel auch an Metalloberflächen fest. Angebracht werden kann die Kamera drinnen oder draussen. Durch den Magneten lässt sich die Kamera zwar einfach ausrichten – allerdings auch von jedermann verstellen, was für ein Überwachungsgerät nicht unbedingt ideal ist.
Mit der Google Home App werden eine oder mehrere Nest-Kameras per Smartphone bedient, wobei der Videofeed der Kameras auf Knopfdruck am Mobilgerät live einsehbar ist. Die Kamera hat einen Lautsprecher und ein Mikrofon, was in der Praxis auch für längere Konversationen klappt. Über die ereignisbasierte Aufzeichnung werden durch die Kamera Personen, Tiere und Autos auch in der Nacht in kurzen Videos automatisch festgehalten und entsprechende Nachrichten an das Smartphone verschickt. Allerdings: Die ereignisbasierte Aufzeichnung ist Cloud-basiert und an ein Abosystem von Google («Nest Aware») geknüpft – etwas, was Google vor dem Kauf nicht unbedingt glasklar macht und was bereits für reichlich Kritik während der ersten Generation der Kameras gesorgt hat.
Wer den Abodienst nicht nahm, hatte in der Vergangenheit eine teures Gadget, das nur Standbilder aufnahm. Daran hat Google nun zumindest etwas geändert. Ohne monatliches Abo sind immerhin die Ereignisvideos der letzten drei Stunden zugänglich. Um Zugang zu den Ereignissen der letzten dreissig Tage zu haben, bezahlt man derzeit 6 Fr. im Monat, lückenlose Videoaufzeichnung gibt es für 12 Fr. pro Monat. Lokal aufnehmen kann die Kamera sehr wohl. Sie tut es aber leider nur, wenn die Verbindung zur Cloud unterbrochen ist oder das WLAN ausfällt. Das Prozedere ist für eine Kamera für stolze 200 Fr. doch sehr schade.
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