Der nicht erfolgte Schulterschluss mit Real Estate Group hat auf das Ergebnis der Immobiliengesell-schaft SPS Swiss Prime Site keine negativen Folgen, im Gegenteil: Ertrag und Gewinn entwickeln sich dynamischer, als für den Fusionskoloss zu erwarten gewesen wäre. - Mit der Übernahme von zwölf erstklassigen Liegenschaften aus SwisscomBesitz verdoppelte sich der Marktwert des Portfeuilles auf 1,57 Mrd. Fr. Der Ertrag stieg 63% auf 31,5 Mio. Fr., der Gewinn wird mit 28,3 Mio. ausgewiesen. Darin enthalten sind die gemäss den International Accounting Standards (IAS Regel 40) erfolgswirksamen Aufwertungen der Immobilien im Umfang von 18,7 Mio. Fr. Der innere Wert je Aktie erhöhte sich gegenüber Ende Dezember um 11.65 Fr. auf 273.58 Fr. Im Vergleich zu diesem Buchwert notieren die Aktien mit einem Abschlag von 6%. - VR-Präsident Stefan Mächler erwartet im zweiten Halbjahr «einen Gewinnschub». Den vollen Ertrag bringen die Swisscom-Gebäude mit rund 38 Mio. Fr. Jahresmiete. Von den Bauprojekten mit einem Investitionsvolumen von 210 Mio. Fr. werden im September das erste Opus-Haus in Zug (1,5 Mio. Fr. Miete p. a.) und im Oktober das Cityport in Oerlikon (8,8 Mio. Fr.) bezugsbereit. In diesem Takt geht es weiter, bis zur Eröffnung des bereits zu 40% vermieteten Messeturms in Basel im März 2003. - Fortgeführt wird die Strategie des Immobilien-Pickings. Während die Konkurrenten Devestitionen ins Auge fassen, muss SPS keine Objekte verkaufen. Die Qualität der Liegenschaften (Lage, Mieter) garantiert, dass es auch in einem konjunkturell härteren Umfeld zu keinem durch Leerstand bedingten Ertragseinbruch kommt. Ein Engagement in SPS-Titel wird durch die geplante erstmalige Dividendenzahlung, Mächler rechnet mit 3% Rendite, abgegolten.KK