Gewinnprognose für 2003
Der Logistikkonzern Deutsche Post hat im ersten Halbjahr trotz der Belastung durch eine Briefporto-Senkung in Deutschland den Gewinn auf 650 (i.V.
Der Logistikkonzern Deutsche Post hat im ersten Halbjahr trotz der Belastung durch eine Briefporto-Senkung in Deutschland den Gewinn auf 650 (i.V. 150) Mio. Euro gesteigert. Der Konzernumsatz fiel auf 19,2 (19,4) Mrd. Euro. Im Gesamtjahr soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) mindestens 2,9 Mrd. Euro betragen. Die Post hat damit die Untergrenze ihrer Schätzung um 100 Mio. Euro angehoben. Bis ins Jahr 2005 soll das Ebita auf 3,6 Mrd. Euro statt wie bisher angekündigt auf 3,1 Mrd. Euro steigen. Das Sparprogramm «Star», das auch der Integration des Expressgeschäfts DHL dient, verläuft nach Plan und hat im laufenden Jahr 174 Mio. Euro Einsparungen erzielt; für das Gesamtjahr sind 350 Mio. Euro geplant. Offen ist weiterhin, ob die ehemalige DHL-Tochter DHL Airways, die erst seit kurzem als Astar Air Cargo firmiert und nicht mehr zu DHL gehört, sondern nun im Besitz von US-Investoren ist, ihre US-Fluglizenz behalten darf. Ab Mitte August führt ein US-Gericht hierzu ein Anhörungsverfahren durch. Die Marktführer UPS und Fedex hatten Beschwerde eingereicht, weil DHL – und damit die Post – gegen ein Gesetz verstosse, wonach eine US-Fluggesellschaft mehrheitlich in amerikanischen Händen sein muss. Die Post-Titel notierten am Freitag- mittag 13.26 Euro (52-Wochen-Höchst/-Tiefst: 13.31/8.13 Euro).