Glaxo sichert sich Erwerb von Sanofi-Medikament
Dem Verhalten des britischen Pharmakonzerns Glaxo Smith Kline nach zu schliessen ist der Zug für eine Fusion der französischen Konkurrenten Sanofi-Synthélabo und Aventis nicht abgefahren (vgl.
Dem Verhalten des britischen Pharmakonzerns Glaxo Smith Kline nach zu schliessen ist der Zug für eine Fusion der französischen Konkurrenten Sanofi-Synthélabo und Aventis nicht abgefahren (vgl. Seite 9). Die Briten erwerben von Sanofi die beiden in der Prophylaxe von Thrombosen eingesetzten Medikamente Fraxiparine und Arixtra. Die Akquisition im Wert von 453 Mio. Euro ist an die Bedingung geknüpft, dass der Zusammenschluss von Sanofi und Aventis zustande kommt. Glaxo verpflichtet sich zusätzlich zur Finanzierung von klinischen Studien, die für Arixtra noch vorgesehen sind. Arixtra brachte für Sanofi im vergangenen Jahr 24 Mio. Euro ein, während sich die mit Fraxiparine erzielten Einnahmen auf 319 Mio. Euro beliefen. Die Prophylaxe von Thrombosen gehört zu den Therapiebereichen, in denen es Überlappungen zwischen Sanofi und Aventis gibt. Um sich die Zustimmung der Kartellbehörden zu sichern, dürfte Sanofi auch zu Anpassungen im Bereich der Behandlung von Krebserkrankungen gezwungen sein. Die Sanofi-Aktien stiegen am Dienstag 0,9% auf 54.50 Euro, während Glaxo 0,7% auf 1100p nachgaben.