Goldpreis überschreitet auf Grund der Dollarschwäche 450$ Aussichten für Gold bleiben günstig
Nach den Wahlen in den USA hat der Dollar seine Talfahrt fortgesetzt und mit der alten Tradition gebrochen, dass er nach einer Wahl steigt.
Nach den Wahlen in den USA hat der Dollar seine Talfahrt fortgesetzt und mit der alten Tradition gebrochen, dass er nach einer Wahl steigt. Die Dollarschwäche bietet dem Goldpreis Unterstützung. Er erklimmt derzeit Höhen, die er seit vielen Jahren nicht mehr erreicht hat. Am Freitag notierte er 450$ pro Unze. Vor diesem Hintergrund könnte der Beschluss der US-Notenbank vom 10. November, die Zinsen zu erhöhen und eventuell im Dezember eine weitere Erhöhung folgen zu lassen, eine Gefahr für den Goldpreis darstellen. Das, falls er zu einem Anstieg der realen Zinsen von derzeit unter null führen sollte. Die realen Sätze sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken und liegen in den USA, Europa und Japan nahe oder gar unter null. Verständlicherweise sind die Opportunitätskosten für Anlagen in Gold mit diesem Zinsniveau deutlich geringer als mit positiven Realzinsen. Doch selbst wenn die realen Zinsen im nächsten Jahr leicht über null steigen sollten, bleiben die Aussichten für das Gold günstig, so lange der Dollar schwach bleibt. - 2005 bleibt China der wichtigste Faktor für die Wachstumsaussichten. Das Land wird die Rohstoffpreise bestimmen. Unseres Erachtens will China mit der Zinserhöhung zeigen, dass es in der Lage ist, das Wachstum auf ein tragbareres Niveau zu dämpfen. Die Preise von Industriemetallen und vor allem von Kupfer dürften indes wegen der Spekulationen darüber, ob Chinas Währung aufgewertet oder nicht, volatil bleiben. Credit Suisse, Jeremy Baker