Grösserer Futures-Verkauf belastete den Aktienmarkt Volatilitäten bleiben historisch tief
Die Konsolidierung an der Schweizer Börse hat sich in der vergangenen Handelswoche fortgesetzt.
Die Konsolidierung an der Schweizer Börse hat sich in der vergangenen Handelswoche fortgesetzt. Der Swiss Market Index (SMI) testete dabei die charttechnische Unterstützung auf 5500, vermochte sich aber darüber zu halten. Bestimmendes Thema war ausser den anziehenden Ölpreisen der Zerfall des Dollarkurses. Dieser fiel zum Franken auf den tiefsten Stand seit 1995, was vor allem die Schweizer Exportwerte belastete. Wegen des Feiertags Thanksgiving in den USA fehlten dem Markt in der zweiten Wochenhälfte weitgehend die Impulse. Entsprechend bescheiden fiel der Umsatz aus. - Der Temporärstellenvermittler Adecco vermochte mit den am Mittwoch publizierten Drittquartalszahlen die Erwartungen der Analysten nur knapp zu erfüllen. Ausser der Umsatzentwicklung wurde vor allem der Rückgang des organischen Wachstums kritisiert. Er ist umso enttäuschender, als die Konkurrenten Manpower und Randstad ihre Expansionsrate gegenüber dem zweiten Quartal halten oder sogar leicht ausbauen konnten. - An der Eurex kam es trotz des zurückliegenden November-Verfalls nur vereinzelt zu den sonst üblichen Neupositionierungen. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass private Investoren ihre Optionspositionen gegen Jahresende eher abbauen. Einen guten Umsatz verzeichneten sowohl Calls als auch Puts auf CS Group, deren Aktien von einem US-Broker zum Kauf empfohlen wurden. Zudem tauchten am Donnerstag erneut Gerüchte auf, dass CS Group mit Axa Verhandlungen über den Verkauf der Versicherungstochter «Winterthur» führt. - Die implizite Volatilität von SMI-Indexoptionen stieg am Montag auf 13%, bevor sie an den darauf folgenden Tagen auf rund 11% fiel. Im Handel mit Dezember-SMI-Futures wurden am späteren Dienstag- und Mittwochnachmittag umfangreiche Verkaufsaufträge abgewickelt. Sie belasteten auch den Aktienmarkt und führten vor allem in den Indexschwergewichten Novartis und Nestlé zu deutlichen Kursverlusten. An den übrigen Tagen prägten kurzfristige Trading-Aktivitäten das Marktgeschehen; der Umsatz fiel unterdurchschnittlich aus. Das offene Interesse veränderte sich nur marginal. Es verharrte auf 180000 bis 190000 Kontrakten. - Da die Volatilitäten weiterhin historisch tief sind, können Absicherungsgeschäfte (Kauf von Put-Optionen) weiterhin zu vernünftigen Preisen eingegangen werden. Auch die Prämien von Call-Optionen sind attraktiv und können von risikobewussten Anlegern, die eine Wette auf ein Jahresendrally eingehen möchten, erworben werden.Bank Sarasin, FF&OP-Team