Handelsvolumen steigt – Index-Futures sind gefragt Implizite Volatilität nimmt zu
Die Schweizer Aktienbörse startete träge in die Woche, den Marktteilnehmern fehlte es weitgehend an Orientierungshilfen.
Die Schweizer Aktienbörse startete träge in die Woche, den Marktteilnehmern fehlte es weitgehend an Orientierungshilfen. Über die Geldpolitik der Notenbanken sind sie sich mittlerweile klarer geworden. Nun erwarten sie die Semesterberichte, die von den Unternehmen in den kommenden Wochen veröffentlicht werden, und die erfreulich ausfallen sollten. In der zweiten Wochenhälfte dämpften die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten und der Anstieg der Rohölpreise auf einen Rekordwert die Stimmung. Die Kurssteigerung des Swiss Market Index (SMI) seit Mitte Juni wurde gestoppt. - An der Terminbörse Eurex stieg die implizite Volatilität (erwartete Kursschwankung), das Barometer für Unsicherheit, bereits am Montag, nachdem sie vergangene Woche nachgegeben hatte. Der Volatilitätsindex VSMI legte 0,33 Prozentpunkte (Pp) auf 15,69% zu. Zudem wurden mehr Put- als Call-Optionen gehandelt, was ebenfalls auf eine vorsichtige Haltung der Anleger deutete. Das Volumen war gering, am meisten gehandelt wurden Index-Futures. - Am Dienstag nahm die Nachfrage nach Kontrakten zur Absicherung von Aktienpositionen zu, was sich erneut im hohen Umsatz in Index-Futures niederschlug. Der VSMI kletterte weiter. Erste Halbjahresberichte in den USA enttäuschten. Das Handelsvolumen fiel ein wenig höher aus, blieb jedoch bescheiden. - Das gleiche Bild zeigte sich am Mittwoch, als Investoren weder in grossem Stil Portefeuilles absicherten noch Long-Positionen einnahmen. Der VSMI verharrte fast unverändert. Aufgefallen sind Zurich Financial Services, auf die 32000 Calls und 24000 Puts gehandelt wurden. - Als der Konflikt im Nahen Osten eskalierte und der Rohölpreis stieg, nahm am Donnerstag auch die Volatilität zu. Der VSMI stieg 0,9 Pp auf 16,48%. Allerdings wurden wie schon am Mittwoch mehr Calls als Puts gehandelt, und das Volumen blieb tief. Anzeichen von Panik unter den Anlegern gab es somit keine, obwohl viele Aktien die Kursgewinne der vergangenen zwei Wochen einbüssten. - Am Freitag stieg die Unsicherheit weiter, der VSMI kletterte deutlich auf 17,82%, und auch das Volumen nahm zu. Erneut wurden mehr Puts als Calls gehandelt. - Eurex führt im November Optionen auf Aktien von sechs spanischen und zwei schwedischen Unternehmen ein. Damit deckt die Terminbörse 49 Gesellschaften aus dem Euro Stoxx 50 sowie die zwei grössten Unternehmen im skandinavischen OMXS30 ab. Bereits ab dem 24. Juli handelt Eurex Optionen auf den SMIM und den MDax (vgl. letzte Ausgabe). Beg