Höhere Preise
Durch Preiserhöhungen im Export und die Erschliessung neuer Felder will der russische Gasmonopolist seinen Gewinneinbruch wettmachen.
Durch Preiserhöhungen im Export und die Erschliessung neuer Felder will der russische Gasmonopolist seinen Gewinneinbruch wettmachen. Laut denkt Gazprom schon darüber nach, die Aktien in New York und Schanghai zu plazieren. Davor soll die Gewinnentwicklung jedoch stabilisiert werden. Im ersten Halbjahr war zwar der Umsatz noch um 5% auf 46,7 Mrd. $ geklettert. Der Gewinn ging jedoch um 13,2% auf 14,4 Mrd. zurück. Wegen des relativ warmen letzten Winters wurde weniger Gas nach Europa geliefert. Höhere Löhne und teurerer Zukauf aus Zentralasien liessen gleichzeitig die Betriebskosten um 18% steigen. Turkmenistan wird seine Gaspreise in der ersten Jahreshälfte 2008 auf 130$, in der zweiten dann auf 150 je 1000 m3 erhöhen. Auf eine vergleichbare Regelung drängt Usbekistan. Kasachstan könnte sich diesen Forderungen anschliessen. Dadurch verringert sich die Gewinnspanne im lukrativen Transithandel. Jetzt wird Gegensteuer gegeben: Von der EU will Gazprom bald 350$ für 1000 m3 verlangen. Bis 2011 soll der Weltmarktpreis auch im Inland und anderen GUS-Staaten gelten. Die Gazprom-Titel gewannen am Freitag trotz der Ertragsprobleme 1,1% auf das Allzeithoch von 14.17$.Be