Hodler ist nicht zu bremsen
Im Auktionssaal erreichte Ferdinand Hodlers 1901 gemalte Uferlandschaft «Genfersee von Saint-Prex aus» (Öl auf Leinwand, signiert, 72×107 cm) in der Zürcher Sotheby’s-Auktion Schweizer Kunst am 5.Juni per anonymes Telefongebot zwar nur 9,7 Mio.
Im Auktionssaal erreichte Ferdinand Hodlers 1901 gemalte Uferlandschaft «Genfersee von Saint-Prex aus» (Öl auf Leinwand, signiert, 72×107 cm) in der Zürcher Sotheby’s-Auktion Schweizer Kunst am 5.Juni per anonymes Telefongebot zwar nur 9,7 Mio. Fr. Zusammen mit dem Aufgeld von 12% ergibt dies jedoch einen Auktionspreis von 10,9 Mio. Fr., womit erstmals ein Werk dieses Schweizer Nationalkünstlers die magische Grenze von 10 Mio. Fr. überschritten hat. Einziger Unterbieter im Saal war das amerikanische Sammlerehepaar Richard und Nona Barrett aus Dallas, das eine bedeutende Sammlung schweizerischer und tschechischer Kunst aufgebaut hat. - Einen weiteren Künstlerauktionsrekordpreis erzielte Giovanni Giacomettis «Nächtliche Winterlandschaft mit Piz da la Margna» (Öl auf Leinwand, signiert und datiert, 65×73,5 cm) aus dem Jahr 1913, die für 3,2 Mio. Fr. von einem weiteren privaten Telefonbieter ersteigert wurde. Damit erzielten diese beiden Bilder zusammen 14,1 Mio. Fr. oder mehr als die Hälfte des Auktionstotals von 25,1 Mio. Fr., das seinerseits ein Rekordergebnis für eine Spezialauktion mit Schweizer Kunst darstellt. Erwartungsgemäss hohe Preise erreichten schliesslich auch die acht Schwarzweissfotografien von Albert Steiner, die zusammen mit 187800 Fr. fast das Dreifache ihrer oberen Schätzpreissumme erzielten, angeführt von dem klassischen Silbergelatineabzug «Über dem Silsersee – Oberengadin» (22×29 cm) mit einem Preis von 54000 Fr.CFC