Hoffen auf Abflachen der Zinskurve US-Arbeitsmarktdaten stimulieren – «Ikarus»-Titel nehmen wieder Anlauf
Die Anleger sind ein emotionelles Völklein.
Die Anleger sind ein emotionelles Völklein. Sind Bedenken da, dass die Zinsen in Übersee oder hier zu Lande weiter steigen, stehen sie mutlos an der Seitenlinie und lassen die Aktienkurse fallen. Doch empfangen sie Signale, die auf eine Abkühlung der heisslaufenden US-Konjunktur hindeuten, schöpfen sie neue Hoffnung. Diese bezieht sich auf die amerikanische Notenbank, von der man nun erwartet, die Zinsschraube nur noch in kleinen Drehungen anzuziehen. - Die Hoffnungswelle schwappte am Freitag über die Aktienmärkte, als bekannt wurde, dass die Zahl der offenen Stellen in den USA weniger stark zugenommen hat als prognostiziert, die Arbeitslosenrate jedoch etwas mehr und die Stundenlöhne etwas weniger stark als befürchtet gestiegen sind. Denn die Lohnentwicklung ist einer der Faktoren, die auf das Inflationsumfeld schliessen lassen und für die Beurteilung der Zinsentwicklung massgebend sind. Prompt reagierten die Bondmärkte und schnellten alle wichtigen Aktienbörsen zum Wochenausklang in die Höhe, voran die Technologiebörse Nasdaq.