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Das Treffen in Glasgow soll an den Erfolg des Klimagipfels in Paris anknüpfen: Eisskulptur des Künstlers Olafur Eliasson, die während dem COP21 in Paris im Jahr 2015 zu sehen war.
Der Uno-Klimagipfel steht unter keinem guten Stern: Zuerst musste er wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben werden. Und nun, da er kurz bevorsteht, sind die Energiepreise so stark gestiegen, dass die besonders umweltschädliche Kohlekraft wieder vermehrt nachgefragt wird.
Dennoch kommen ab dem 31. Oktober Staatschefs, Umweltminister und NGO-Vertreter für knapp zwei Wochen in Glasgow für den COP26 zusammen, mit dem Ziel, das Klima zu retten. Der etwas umständliche Name ist einfach erklärt: COP steht für Conference of the Parties und meint die Treffen aller 197 Parteien, die seit 1992 die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen unterschrieben haben. Das Treffen in Glasgow ist bereits der 26. Uno-Klimagipfel.
COP21 als Vorbild
Das am Pariser Klimagipfel 2015 gefasste Ziel soll konkretisiert werden: die Erderwärmung auf weniger als 2 °C zu beschränken verglichen mit der vorindustriellen Zeit von 1850 bis 1900 – im Idealfall auf 1,5 °C. Heute ist die Welt bereits 1,1 °C wärmer als damals. Die im Pariser Vertrag angepeilten 1,5 °C werden, je nach Szenario, aber bereits 2028 bis 2035 erreicht sein: ein Jahrzehnt früher, als der Weltklimarat (IPCC) noch im Zwischenreport aus dem Jahr 2018 geschrieben hat. Zu diesem Ergebnis kommt der IPCC im jüngsten Bericht aus dem Sommer 2021. Es ist der sechste seiner Art, der die Grundlage für die Diskussion in Glasgow bildet.