Hohe Wachstumseinbussen in Europas Industrie
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ist im Juni etwas höher ausgefallen als vorab gemeldet. Er notiert aber auf Rezessionsniveau.

Eurolands Industrie steckt in der Rezession. Die definitiven Werte des Einkaufsmanagerindex für Juni, die heute Morgen veröffentlicht wurden, bestätigen das. Der PMI notierte letzten Monat 45,1 und damit weit unter der Schwelle von 50, die zwischen Kontraktion und Expansion der wirtschaftlichen Aktivität im Industriesektor trennt. Es ist das gleiche Niveau, das bereits für Mai gemeldet worden war. Immerhin wurde das in der Vorabschätzung vor zehn Tagen publizierte Juni-Ergebnis von 44,8 leicht übertroffen.
Grund aufzuatmen gibt es keinen. In den fünf wirtschaftlich bedeutendsten Ländern der Eurozone ging es im Juni bergab, meldet PMI-Herausgeber Markit Economics. In Deutschland sinkt der PMI seit vier Monaten. Er befindet sich auf 45. In Italien und Spanien hat sich die Talfahrt beschleunigt (44,6 resp. 41,1), Frankreich und die Niederlande verzeichneten einen etwas schwächeren Rückgang auf 45,2 resp. 48,9.
Besonders stark gingen der Auftragseingang und die Exportnachfrage in den Eurostaaten zurück. Ein Indiz, dass die Industrieproduktion und damit verbunden die Beschäftigungsaussichten nicht so bald nach oben drehen werden. Lediglich Österreich und Irland melden noch einen Zuwachs bei der Produktion oder im Bestellungseingang.
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