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Zahlungen werden in vielen afrikanischen Ländern übers Handy abgewickelt. Davon profitiert Airtel Africa.
In turbulenten Börsenzeiten sind Telecomaktien beliebt. Sie bieten Sicherheit, beständigen Cashflow und eine satte Dividende. Nur Wachstum sucht man in den saturierten Märkten Westeuropas vergeblich. Ganz anders präsentiert sich das Marktumfeld für Airtel Africa (London Stock Exchange: AAF, Kurs: 147,5 p, Börsenwert: 5,5 Mrd. £). Der Telecomanbieter, der zum indischen Mischkonzern Bharti gehört, ist in London domiziliert und seit Juni 2019 auch dort kotiert. Er wächst seit Jahren ungestüm.
Die Anzahl Kunden vergrössert sich jährlich zweistellig, auch wenn es im Geschäftsjahr 2020/21 Covid-bedingt zu einer Verlangsamung kam. Entsprechend rasch steigen die Voice- und die Datenvolumen, was unter dem Strich seit mehr als vier Jahren zu ununterbrochenem Umsatzwachstum, begleitet von einer Ausweitung der Gewinnmargen, führt. Mittlerweile nutzen in vierzehn afrikanischen Ländern fast 130 Mio. Menschen die Dienste von Airtel Africa, wobei angesichts der lückenhaften Infrastruktur neben einem modernen 4G-Netz auch die langsameren 3G und 2G noch im Einsatz stehen.