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In der Schweiz werden Hauskredite nochmals spürbar teurer.
Die Hypothekarzinsen in der Schweiz steigen im Oktober noch stärker als im Vormonat. Fast alle ausser einer von dreizehn Anbietern, welche die FuW beobachtet, setzten in den vergangenen Wochen ihre Richtsätze für eine Laufzeit von zehn Jahren deutlich nach oben. Im Schnitt machte der Zinsanstieg 0,15 Prozentpunkte auf 1,29% aus: Durchweg alle liegen jetzt bei mehr als 1%.
Seit dem Tiefpunkt in diesem Jahr vom August bei 1,07% ist dies ein merklicher Anstieg. Es ist zudem der höchste Satz in diesem Jahr, zuletzt mussten Hauskäufer im Januar 2019 mehr für einen Immobilienkauf berappen. Auch bei fünfjährigen Laufzeiten hoben die Anbieter zuletzt die Richtsätze spürbar an.
Wachstumssorgen ebben ab
Die Entwicklung bei den Hypothekarzinsen spiegelt vor allem den rasanten Zinsanstieg am Markt für Staatsanleihen in Europa. So ist die Verzinsung von Schweizer «Eidgenossen» mit zehn Jahren Laufzeit von –0,41% Anfang August auf mittlerweile –0,05% gestiegen. Zuletzt waren die Renditen im Sommer 2018 höher. Der für die Refinanzierung am Immobilienmarkt relevante Swapsatz (zehn Jahre) ist seit Mitte September wieder positiv, aktuell liegt er bei 0,21%.