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Aller guten Dinge sind drei: Aprocitentan ist auf bestem Weg, Idorsias dritter Umsatzbringer zu werden.
Idorsia ist ihrem Ziel, mittelfristig mindestens drei Produkte auf den Markt zu bringen, ein gutes Stück näher gekommen. Das Biotech-Unternehmen erzielt mit seinem Pipelinekandidaten Aprocitentan in einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie positive Ergebnisse. Das Mittel, das bei Patienten mit resistentem Bluthochdruck eingesetzt wird, erreichte dabei die primären und wichtigsten sekundären Endpunkte mit statistischer Signifikanz.
Als therapieresistent gilt Bluthochdruck, wenn dieser trotz medikamentöser Therapie mit drei blutdrucksenkenden Substanzen aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Gemäss Idorsia sind 10 bis 20% der Patienten mit zu hohem Blutdruck davon betroffen. Die Krankheit ist auf dem Vormarsch: Laut einer 2017 veröffentlichten Studie hat sich die weltweite Anzahl der Betroffenen von 1975 bis 2015 beinahe verdoppelt. Gemäss Idorsia könnten 2025 in Europa und den USA je geschätzte 10 Mio. Menschen Bluthochdruck aufweisen, den gängige Mittel nicht ausreichend senken können. Unkontrolliert schädigt dieser diverse Organe, darunter die Nieren, und erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Ein weiterer Blockbusterkandidat
Aprocitentan gilt als möglicher Blockbuster. «Der Markt für Aprocitentan ist gross», sagt Vontobel-Analyst Stefan Schneider. Er rechnet mit Spitzenumsätzen von gut 2 Mrd. $. Idorsia wird davon eine Umsatzbeteiligung erhalten, hat sie den Wirkstoff doch bereits 2017 an Janssen Biotech, einem Tochterunternehmen des US-Konzerns Johnson & Johnson, auslizenziert.
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