IDS Scheer senkt Prognose
Der deutsche IT-Spezialist IDS Scheer hat im dritten Quartal gemäss vorläufigen Zahlen den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode 5% auf 80,3 Mio.
Der deutsche IT-Spezialist IDS Scheer hat im dritten Quartal gemäss vorläufigen Zahlen den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode 5% auf 80,3 Mio. Euro erhöht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisation (Ebita) ging jedoch um rund die Hälfte auf 4,2 Mio. Euro zurück; die Ebita-Marge verringerte sich von 10,9 auf 5,2%. Der Rückgang sei auf Projektverschiebungen und Verzögerungen im Auftragseingang sowie auf Änderungen in der Organisation zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit, das auf SAP-Beratung und auf Software für Business process management (BPM) spezialisiert ist. - Für das vierte Quartal sei zwar eine überdurchschnittliche Ergebnissteigerung zu erwarten, doch lasse sich dadurch das schwache dritte Quartal nur teilweise ausgleichen, teilte IDS mit. Ausserdem würden in Deutschland 100 neue Berater eingestellt, was das Ergebnis belaste. Das Management stellt nun für 2006 ein Umsatzplus von 8% (vorher 10 bis 11%) sowie eine Ebita-Marge von 9 bis 10% (11,1 bis 11,6%) in Aussicht. Die im August erhöhte Prognose für das Wachstum des Geschäfts mit der unternehmenseigenen Aris-Software von 24 bis 26% wurde dagegen bekräftigt. Das Ziel, bis 2010 den Umsatz zu verdoppeln und die Marge auf 14% zu erhöhen, bleibt ebenfalls bestehen. An der Börse half das wenig: Die im Tec-Dax geführten IDS Scheer fielen am Montag zunächst 12,4% auf 14.10 Euro. Im weiteren Verlauf erholten sie sich nur leicht; am Dienstagmittag notierten sie 14.39 Euro, was zum Schlussstand von Freitag (16.09 Euro) einem Minus von 10,6% entspricht. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass die Titel nicht billig sind, auf lange Sicht aber Kurspotenzial besitzen. BA