Immobilienmarkt erholt sich von Coronakrise
Im vergangenen Jahr konnte sich der Schweizer Immobilienmarkt stark von der Coronakrise erholen und seine Performance verbessern.

(AWP) Für Immobilieninvestoren war 2021 ein erfolgreiches Jahr. Die Performance für Renditeliegenschaften lag mit 6,4% noch einmal um 0,6 Prozentpunkte über dem Wert vom Vorjahr.
Besonders deutlich war der Performance-Anstieg bei Geschäftsliegenschaften, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Swiss Property Benchmark des Beratungsunternehmens IAZI hervor. Sie stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 5,6%.
Bei reinen Mehrfamilienhäusern erzielten Investoren erneut die beste Performance. Sie steig auf 7,1 von ohnehin schon hohen 6,7 Prozent. Damit erreichten sie wieder das Niveau von vor der Pandemie. Mit der Performance misst IAZI die Gesamtrendite von Liegenschaften.
Wertzuwachs bei Mehrfamilienhäuser auf Allzeithoch
Der Wertanstieg über alle Immobilien hinweg lag 2021 bei 3,5%, das sind 0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Besonders Mehrfamilienhäuser profitierten von diesem Trend und erreichten ein Allzeithoch. Sie verteuerten sich im Schnitt um 4,1%, nachdem der Anstieg im Vorjahr bei 3,6% lag.
Auch bei Geschäftsliegenschaften war das Plus mit 2,7% deutlich. Dies deutet laut IAZI-Chef Donato Scognamiglio darauf hin, dass sich der Detailhandel vom Kriseneinbruch erholt hat. Dies zeige sich auch im deutlichen Rückgang des Leerstands auf 6,8 von 8,0%.
Auch bei den Mehrfamilienhäusern nahm der Leerstand weiter ab. Er verringerte sich wegen der grossen Nachfrage um 0,4 Prozentpunkte auf 3,6%.
Ausblick mit Unsicherheiten behaftet
Der Ausblick für den Immobilienmarkt ist laut IAZI jedoch mit grossen Unsicherheiten behaftet. Dies liege vor allem an der aufkommenden Inflation und dem sich abzeichnenden Ende des billigen Geldes durch die Zentralbanken. Hingegen steige durch den Ukraine-Krieg die Nachfrage nach sicheren Anlagen, wozu auch Immobilien zählten.
Das Schreckgespenst sei jedoch die Stagflation, also eine steigende Inflation bei einer gleichzeigen konjunkturellen Stagnation. Durch die aktuelle robuste Erholung nach der Corona-Krise sei eine Rezession in den nächsten zwei Jahren jedoch eher unwahrscheinlich, so die Einschätzung von IAZI.
AWP
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