Index beinahe ungeschlagen
Das Jahr 2001 hat Anlegern nicht viel Freude bereitet.
Das Jahr 2001 hat Anlegern nicht viel Freude bereitet. Rezessionsängste und geopolitische Ereignisse haben die Kapitalmärkte in ihrer Entwicklung gehemmt. Die schnellen Kursgewinne gehören der Vergangenheit an, und Investoren konzentrieren sich wieder vermehrt auf ein strengeres Auswahlverfahren, das solide Bewertungskriterien berücksichtigt. Im globalen Vergleich hat sich die Schweizer Börse im Mittelfeld bewegt. Gemessen am SMI hat der Gesamtmarkt in diesem Jahr rund 22, gemessen am SPI knapp 23% verloren. - Für die fünf Analysten, die sich Ende 2000 an unserer Jahresendumfrage beteiligt und fünf Favoriten für 2001 vorgestellt haben, ist die Rechnung nicht ganz aufgegangen – sie haben mehrheitlich schlechter als der Vergleichsindex abgeschnitten. Gravierend war der Kurssturz von Swissair Group oder Gretag Imaging. - Wie üblich wurden die Resultate nach zwei Kriterien ausgewertet: erstens nach der Performance im Jahresvergleich (20.Dezember 2000 bis 19.Dezember 2001) und zweitens nach der Wertsteigerung, gemessen an den einzelnen Jahreshöchst. Die Analysten hatten sich auf Schweizer Aktien zu beschränken. - Am besten abgeschnitten hat Robin Seydoux von Credit Suisse First Boston, der den Gesamtmarkt als Einziger übertroffen hat. Im Jahresvergleich hat seine Auswahl im Durchschnitt 19,6% eingebüsst, gemessen am Jahreshöchst hat er ein Plus von 11,6% verzeichnet. Sein bester Titel: Synthes-Stratec. Auf den nächsten Rängen folgen Janwillem C. Acket von Bank Julius Bär (–24,1% bzw. +12,1%) und Andreas Vogler von UBS Warburg (–34,1% bzw. +15,2%). Was die Schweizer Analysten für das Jahr 2002 empfehlen, sehen Sie auf Seite 25. RM