Infineon
Die Aktien des deutschen Chipherstellers Infineon waren am Freitag mit +5% Tagesgewinner, im Wochenvergleich waren sie mit +2,4% auf 7.70 Euro im besseren Mittelfeld.
Die Aktien des deutschen Chipherstellers Infineon waren am Freitag mit +5% Tagesgewinner, im Wochenvergleich waren sie mit +2,4% auf 7.70 Euro im besseren Mittelfeld. Anfang Woche hatte der Markt noch um Aufträge gefürchtet, weil Ex-Mutter Siemens das Handygeschäft verkauft hat und Infineon vielleicht irgendwann nicht mehr dorthin liefern darf. Doch dann kam Hilfestellung aus den USA: Intel äusserte Zuversicht (vgl. Seite 37). Die Nachrichten seien ein sehr gutes Signal auch für den Bereich Speicherchips, sagte Infineon-Chef Wolfgang Ziebart am Freitag. Diese Chips machen das Kerngeschäft der Münchner aus. An der Prognose, wonach ein operativer Gewinn im Geschäftsjahr (zum 30. September) nur sehr schwer zu erreichen sei, hielt Ziebart fest. Er erklärte weiter, nach Preisrückgängen zu Jahresbeginn gehe er von einer Stabilisierung im zweiten Halbjahr aus, vielleicht seien sogar Preissteigerungen möglich. Für das Gesamtjahr sollte sich wie bislang erwartet ein Preisrückgang von 35 bis 40% ergeben, wobei die Preise im bisherigen Jahresverlauf um 30 bis 35% gesunken sind. Durch die Umstellung der Fertigung auf die engmaschigere 90-Nanometer-Struktur sieht Ziebart den technologischen Rückstand auf Samsung deutlich verkürzt. Doch auf solche Versprechungen zu vertrauen, hat sich für den Anleger in den vergangenen Jahren nicht gelohnt.GB