Interesse an kleineren Nahrungsmittelverpackern – Nettoguthaben von 27 Mio. Fr. vorhanden – Aktien haben längerfristig Potenzial
Die Industrieholding Baumgartner entledigte sich in den vergangenen Jahren der nicht mehr profitabel zu betreibenden Aktivitäten im Papiersegment und der unnötig gewordenen Liegenschaften.
Die Industrieholding Baumgartner entledigte sich in den vergangenen Jahren der nicht mehr profitabel zu betreibenden Aktivitäten im Papiersegment und der unnötig gewordenen Liegenschaften. Nun versucht die Westschweizer Gruppe den Wiederaufbau. Durch den Erwerb kleinerer europäischer Hersteller von Nahrungsmit-tel- und Medikamentenverpackungen soll der Umsatz von derzeit 50 auf 150 Mio. Fr. ausgedehnt werden. «Mit drei zu uns passenden, etablierten Familiengesellschaften stehen wir in weit gediehenen Gesprächen», erklärte Geschäftsleiter Claude Romy an einer Medienkonferenz: «Eine oder zwei Akquisitionen sollten bis in einem Jahr unter Dach und Fach sein.» - Mit den Käufen will Baumgartner die einzige verbliebene operative Tätigkeit ergänzen. Die im Elsass domizilierte Com-pagnie Franco Suisse erzielt mit Verpackungen aus Papier, Plastikfolien und Aluminium rund 50 Mio. Fr. Umsatz. Unter den rund 300 Kunden finden sich Konsumgüterhersteller wie Wrigley, Lindt & Sprüngli und Ricola. Eine besondere Marktnische wird mit der technisch anspruchsvollen Herstellung von perforierten Plastikfolien für die Abpackung von frischem Gemüse und gerüstetem Salat besetzt.