Diversifikation ist elementar. Dies gilt nicht nur für Finanzanlagen, sondern besonders auch für das Aussenhandelsportfolio einer Volkswirtschaft. Die Schweizer Unternehmen haben in dieser Hinsicht alles richtig gemacht. Der Anteil der Ausfuhren der Schweiz nach China ist auf 7% der Gesamtexporte gewachsen. In der jetzigen Krise, in der das Reich der Mitte die einzige Wirtschaftsmacht mit positivem BIP-Wachstum im laufenden Jahr sein dürfte, ist dies Gold wert.
Doch allein die Nachfrage aus China und einigen anderen Ländern in Asien wird die Wirtschafts- und Arbeitsmarktdynamik hierzulande nicht retten können. Noch befinden sich die Einkaufsmanagerindizes der Schweiz zwar im Expansionsbereich ( Lesen Sie hier mehr.» ), doch die Lockdown-Massnahmen im umliegenden Europa verheissen nichts Gutes für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft. Gemäss Beschäftigungsindikator der Kof planen alle Branchen – mit Ausnahme eines Ausreissers – über die kommenden Monate weiteren Stellenabbau ( Lesen Sie hier mehr.» ). Die Zahl der Jobinserate nimmt kontinuierlich ab. Ob der schwedische Weg der Pandemiebekämpfung mit eher milden Eindämmungsmassnahmen hierzulande ausreichen wird, um den weiteren Pandemieverlauf zu brechen, steht ebenfalls noch in den Sternen.
Die Ökonomen werden ihre Prognosen für gesamtwirtschaftliche Grössen wohl erneut überarbeiten müssen. Vielerorts ist dies schon geschehen. Selbst wenn sich die hiesige Arbeitslosenquote im internationalen Vergleich harmlos ausnimmt, so ist die Tatsache, dass viele Personen resignieren und ganz aus dem Erwerbsleben aussteigen, eher bedenklich.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch
Jobverlust droht
Der Beschäftigungsabbau in der Schweiz geht fast in allen Branchen weiter. Ein Kommentar von FuW-Redaktorin Sylvia Walter.