Juristische Querschüsse sorgen erneut für Unruhe
Am Donnerstag verloren Sulzer Medica über 11%.
Am Donnerstag verloren Sulzer Medica über 11%. US-Anwalt Charles Parker – nicht in den Vergleichsvorschlag rund um den Produkthaftpflichtfall wegen schadhafter Implantate involviert – schoss mit juristischer Munition auf die Medtech-Gesellschaft. Seiner Meinung nach wäre bei einer Sammelklage gegen Medica ein Konkurs für die Kläger von Vorteil, da im vorliegenden Vergleich die Aktiva der Gruppe unterbewertet seien. - Gemäss Medica-Sprecherin Beatrice Tschanz hat sich auf dem Weg zu einem Zustandekommen des Vergleichs de jure nichts geändert. Mit solchen juristischen Querschüssen sei zu rechnen. Sulzer Medica bleibt zuversichtlich, im Frühling 2002 die endgültige Zustimmung für den Vergleichsvorschlag zu erhalten. Die Anwälte der Sammelkläger stünden hinter dem gemeinsam ausgearbeiteten Vorschlag, betont sie. - Die Volatilität der Aktien wird bis zum Entscheid anhalten. Bis dahin sind Medica nur für sehr spekulativ veranlagte Anleger ein Thema. Fundamentaldaten liefert die Gruppe am 14.November mit den Neunmonatszahlen.PF