Keine Kreditausfälle in Europa – Litauen später in die EWU? US-Zinsschritt gilt als sicher
Heute entscheidet der Offenmarktausschuss der US-Zentralbank Fed über einen weiteren Zinsschritt.
Heute entscheidet der Offenmarktausschuss der US-Zentralbank Fed über einen weiteren Zinsschritt. Fast alle Marktteilnehmer – so auch Morgan Stanley (vgl. Seite 33) – rechnen mit einem Anstieg um 25 Basispunkte (100 Basispunkte/Bp = 1 Prozentpunkt). Sie hoffen, dass nach der 15. Erhöhung in Folge der Referenzzins eine Weile auf 5% belassen wird. Die US-Referenzanleihen bewegten sich in Erwartung des Entscheids seitwärts. Die Rendite pendelte seit Wochenbeginn zwischen 5,10 und 5,14% und schloss am Dienstagabend auf 5,13%. Die Woche begann somit an den internationalen Anleihenmärkten ruhig. Am Wochenende hatten sich die Zentralbankchefs der G-10 in Basel am Sitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich getroffen, um über die globalen Ungleichgewichte und die Inflationsrisiken zu diskutieren. Sie warteten aber mit keiner Überraschung auf. - Neben den Schweizer Arbeitslosenzahlen (vgl. Seite 5) wurden am Montag in Deutschland die Auftragseingänge vom Februar und März veröffentlicht. Die Februardaten hatten wegen des Streiks im öffentlichen Dienst nicht fristgerecht berechnet werden können. Die Daten aus Nordrhein-Westfalen fehlen immer noch. Die ermittelten Zahlen sind somit unvollständig und nicht saisonbereinigt. Der Zuwachs der Aufträge beträgt im ersten Quartal enttäuschende 1%. Die deutsche Industrieproduktion im März ist unerwartet markant um 2,4% zum Vormonat gesunken.