Keine Schnäppchen in den Schwellenländern
Märkte wie Brasilien sind günstig, hängen aber am Rohstoffboom. Strukturelles Wachstum ist dagegen teuer.

Die Aktien der Schwellenländer haben enttäuscht – dabei hätten sie von der globalen wirtschaftlichen Erholung eigentlich besonders profitieren sollen. Im Jahresvergleich hat der wichtigste Index, der MSCI Emerging Markets, mehr als 12% abgegeben. Die Titel entwickelter Märkte haben dagegen rund 4% zugelegt. «Es ist eine schwierige Zeit für Anleger in Emerging Markets», klagt Xavier Hovasse, Leiter Schwellenländeraktien vom Fondshaus Carmignac, im Gespräch mit FuW. «Drei wichtige Märkte sind für Investitionen völlig ungeeignet geworden: Argentinien, die Türkei und jetzt Russland.»