Kleinerer Bankrat mit mehr Kompetenzen
Ab dem 1.Mai trägt die Schweizerische Nationalbank ein neues Rechtskleid; zu diesem Zeitpunkt tritt das neue Nationalbankgesetz in Kraft (vgl.
Ab dem 1.Mai trägt die Schweizerische Nationalbank ein neues Rechtskleid; zu diesem Zeitpunkt tritt das neue Nationalbankgesetz in Kraft (vgl. FuW Nr. 24 vom 27.März). Es wertet die Position des Bankrats u.a. in der Reservepolitik auf. Zudem wird er von 40 auf 11Mitglieder reduziert. Von den 11 Repräsentanten hat der Bundesrat bereits im Februar sechs gewählt. Hansueli Raggenbass, Rechtsanwalt, und Ruth Lüthi, Staatsrätin und Vorsteherin der Gesundheits- und Sozialfürsorgedirektion des Kantons Freiburg, wurden als Präsident bzw. Vizepräsidentin des Bankrats bestätigt. Gewählt wurden ausserdem Konrad Hummler, Teilhaber der Wegelin & Co. Privatbankiers, Marina Masoni, Regierungsrätin und Vorsteherin des Finanz- und Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Tessin, Fritz Studer, ehemaliger Präsident der Geschäftsleitung der Luzerner Kantonalbank sowie Eveline Widmer-Schlumpf, Regierungsrätin und Vorsteherin des Finanz- und Militärdepartements des Kantons Graubünden. - An der Generalversammlung vom 30.April, zu der die Nationalbank nun lädt, steht die Wahl der übrigen fünf Vertreter an. Vorgeschlagen sind Ueli Forster, Präsident der Economiesuisse sowie Verwaltungsratspräsident der Forster Rohner, Serge Gaillard, geschäftsführender Sektretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, Armin Jans, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Zürcher Hochschule Winterthur, Franz Marty, Verwaltungsratspräsident des Schweizer Verbands der Raiffeisenbanken sowie Alexandre Swoboda, Professor am Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales. Die Kandidaten sind Mitglieder des bisherigen Bankrats. Es ist damit zu rechnen, dass die Generalversammlung die fünf vor geschlagenen Kandidaten wählen wird. BM