Kursrückschläge teilweise übertrieben – In der Not ist die Innovation am grössten – Pfizer und Merck kaufen – Wyeth ein Übernahmekandidat
Die Aussichten für die US-Pharmakonzerne sind düster, und an der Börse herrscht Katzenjammer.
Die Aussichten für die US-Pharmakonzerne sind düster, und an der Börse herrscht Katzenjammer. Das eröffnet Einstiegschancen, denn viel mehr Negativmeldungen wird es kaum geben. Die Konzerne sind sich der bedrohlichen Lage bewusst und bemühen sich, Lösungen zu finden. Das Hauptproblem sind auslaufende Patente (vgl. Tabelle) und das Fehlen von Nachschub in den Pipelines. - Anleger, die sich jetzt in Pharmaaktien trauen, können die Situation von Merck vor drei Jahren als «Mutmacher» heranziehen. Im Herbst 2005 musste das Unternehmen das Schmerzmittel Vioxx vom Markt nehmen. Eine Flut von Sammelklagen drohte, und die Pipeline des Unternehmens war schlecht gefüllt. Der Aktienkurs sackte von fast 50 auf gegen 25$. Doch Merck gewann die meisten Prozesse, was bald einen Vergleich zuliess. Und Merck überraschte mit Produktneuheiten.