Kurz notiert
Phoenix Mecano senkt Erwartungen: Die Auswirkungen der Eurokrise auf die Realwirtschaft sowie der schwache Markt für Photovoltaikkomponenten hat das auf Gehäusetechnik und industrielle Komponenten spezialisierte Unternehmen veranlasst, die Prognosen für 2011 zu kürzen.
Phoenix Mecano senkt Erwartungen: Die Auswirkungen der Eurokrise auf die Realwirtschaft sowie der schwache Markt für Photovoltaikkomponenten hat das auf Gehäusetechnik und industrielle Komponenten spezialisierte Unternehmen veranlasst, die Prognosen für 2011 zu kürzen. Neu rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatz und Betriebsergebnis im Rahmen des Vorjahres. Ein Übertreffen der Vorjahreswerte sei nicht mehr gesichert, teilte Phoenix Mecano am Dienstag mit. Und auch diese Prognose steht auf tönernen Füssen, denn es droht im Konzernabschluss 2011 zusätzlich ein Abschreiber in der Grössenordnung von 12 Mio. € auf immaterielle und materielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit dem Solargeschäft. Der Bereich war auch im dritten Quartal das grösste Sorgenkind. In der Sparte Elcom/Ems ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert aufgrund des schwachen Geschäfts mit Photovoltaikkomponenten um 11% auf 39,8 Mio. € zurück. Demgegenüber präsentierten sich die Industriemärkte insgesamt in einer robusten Verfassung. Auf Gruppenstufe resultierte daher auch im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 2% auf 134,4 Mio. €. Das Betriebsergebnis sank im gleichen Zeitraum 13% auf 14,1 Mio. € und der Gewinn nahm 20% auf 10,2 Mio. € ab. Die zunehmende Vorsicht auf Kundenseite hatte zudem einen Rückgang des Auftragseingangs um 3% auf 126,3 Mio. € zur Folge. Das Umfeld dürfte gemäss Phoenix Mecano auch 2012 anspruchsvoll bleiben. Vor diesem Hintergrund steigen die Risiken für Kursverluste. Die Gesellschaft ist jedoch solide genug finanziert, um auch schwierigere Zeiten zu überstehen. Daher empfehlen wir die Aktien weiterhin als interessante Ergänzungswerte. Stabiler Detailhandel: Der reale und saisonbereinigte Detailhandelsumsatz ist im September im Vergleich zum Vormonat mit 0,1% leicht gestiegen, nominal dagegen 0,7% gesunken. Im Vorjahresvergleich blieb der Trend negativ. Nominal bildete sich der Umsatz gegenüber September 2010 um 3% zurück. Unter Aus schluss der Treibstoffe ergab sich ein Minus von 3,5%. Teuerungsbereinigt schrumpfte der Umsatz total 0,9%, ohne Treibstoffe 1,3%. Der Rückgang ist Resultat gegenläufiger Entwicklungen: Während der Verkauf im Bereich Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren real 2,8% stieg, sank er im Nicht-Nahrungsmittelsektor 2,3%.