LafargeHolcim: Die Zweckehen der Schmidheinys
Zusammenschlüsse und die Vererbungspolitik der Familie Schmidheiny bringen einen globalen Zementriesen hervor.

Wir schreiben das Jahr 1913, Ernst Schmidheiny plant den grossen Wurf. Der St. Galler Unternehmer hat sich vorgenommen, die Aargauer Zementfabrik Holderbank in die E. G. Portland, das von ihm präsidierte Schweizer Zementkartell, aufzunehmen. «If you can’t beat them, join them», vermerkt er in seinen Notizen. Doch für den freisinnigen Nationalrat ist das bloss eine Vorstufe, um sein eigentliches Ziel zu erreichen: Ein Jahr später fusioniert er seine eigene Rheintalische Cementfabrik Rüthi mit der Konkurrentin. Der Grundstein für die Entstehung des Holderbank-Imperiums ist gelegt.