LafargeHolcim sucht verzweifelt nach Lichtblicken
An der Generalversammlung des Baustoffkonzerns am Donnerstag gibt es wenig zu bejubeln. Es ist mit einem Quartalsverlust zu rechnen.

Die Aktionäre von LafargeHolcim werden dieses Jahr in wenig aufgeräumter Stimmung an die Generalversammlung pilgern. Seit der Fusion der beiden Baustoffkonzerne im vergangenen Juli ist der Aktienkurs 40% gesunken.
Der bereits nach einer Amtsperiode scheidende VR-Präsident Wolfgang Reitzle wird es mit Blick auf die Aktienperformance und den Verlust von 1,5 Mrd. Fr. im vergangenen Jahr schwer haben, die Arbeit von Verwaltungsrat und Management in günstigem Licht zu präsentieren. Die Wahl einzelner Verwaltungsräte und die Annahme des Vergütungsberichts werden kaum so schlank durchgehen wie 2015.
Anspruchsvolle Vergleichsbasis
Kein Aufsteller wird zudem der gleichentags präsentierte Bericht zu den ersten drei Monaten sein. Bedeutende Schwellenmärkte wie Indien, Brasilien, Russland und China laufen nach wie vor schlecht (was im Startquartal 2015 noch nicht der Fall war).
Daher rechnen die Finanzanalysten mit einem Umsatzrückgang und einer prozentual zweistelligen Einbusse des operativen Ergebnisses Ebitda. Unter dem Strich wird ein Verlust in der Grössenordnung von 100 Mio. Fr. erwartet. Die Integrations- und Restrukturierungskosten werden die Einsparungen aus den Synergien immer noch übertreffen.
«Wildes Ratespiel»
Einzelne Finanzanalysten verzichten auf eine Gewinnprognose – das sei mit Blick auf die noch dürftige Informationsbasis ein «Wild Guess», reine Spekulation, findet Helvea-Baader.
Für das Gesamtjahr peilt LafargeHolcim Synergien von mindestens 450 Mio. Fr. an. CEO Eric Olsen wird darzulegen versuchen, dass der Konzern auf gutem Weg ist, das Ziel zu erreichen. Im kommenden Jahr sollen es dann bereits 1,5 Mrd. Fr. sein. Nur so wird es möglich sein, ab 2018 zum ersten Mal seit der Finanzkrise die Kapitalkosten wieder zu verdienen.
Die komplette Historie zu LafargeHolcimfinden Sie hier. »
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