Landebahn für Ufos in Nazca?
Der Mystery Park will den Besucher virtuell in ferne Länder entführen und ihm einige der Geheimnisse unserer Erde und die damit verbundenen Spekulationen und offenen Fragen näher bringen.
Der Mystery Park will den Besucher virtuell in ferne Länder entführen und ihm einige der Geheimnisse unserer Erde und die damit verbundenen Spekulationen und offenen Fragen näher bringen. Der Park ist in sieben Themen unterteilt, darunter «Die Rätsel von Nazca». Hier wird der Besucher in ein Gebiet 450 km südlich von Lima in Peru geführt. Aus der Luft betrachtet sind pistenähnliche Bahnen und das grösste Bilderbuch der Welt zu erkennen. Seit 1949 sind von Wissenschaftern, aber auch von Amateuren diverse Versuche unternommen worden, die Rätsel von Nazca zu erklären. Keine Theorie hält Stand, jede ist widerlegbar. «Mysteries of the World» zeigt Flüge über Nazca aus allen nur denkbaren Blickwinkeln. Dazu ein digitales Geländemodell, das diverse Animationen in dem Gebiet erlaubt. - Die Ägyptologie versichert, die Pyramide von Gizeh sei innert zwanzig Jahren vom Pharao Cheops (2551 bis 2528 v. Chr.) erbaut worden. Um in dieser Zeit 2,5 Mio. Steinblöcke zu verbauen, hätten durchschnittlich jeden Tag 416 Steine geschliffen, transportiert und an der richtigen Stelle eingesetzt werden müssen. Das ist indes nicht die einzige unbeantwortete Frage rund um die Pyramiden, wie die Fahrt eines Roboters im Innern der Pyramide zeigt, die der deutsche Ingenieur Rudolf Gantenbrink 1993 durchführen konnte. Der Roboter hat einen 65 m langen Schacht und am Ende eine kleine Tür mit zwei Metallbeschlägen entdeckt. Der Park präsentiert eine begehbare Pyramide mit vielen Laufstegen. Je nach Blickrichtung sieht der Betrachter andere Szenen aus der Cheops-Pyramide von Gizeh. Über Spiegel und holografische Effekte blickt er in die grosse «Galerie», die Königs- und die unvollendete Grabkammer im Fels unter der Pyramide. Auf Bildwänden rollen alle Theorien zum Bau der grossen Pyramide ab. Auf Bildschirmen kann der Betrachter die gesamte Fahrt von Gantenbrinks Roboter mitverfolgen. Vorwärts und zurück, vorbei an Schleifspuren, torähnlichen Öffnungen und unterschiedlichen Gesteinsarten. Wer nach dem virtuellen Besuch der Pyramide noch zu wenig beeindruckt ist von den Dimensionen, kann gleich nebenan versuchen, einen fünf Tonnen schweren Granitblock mit verschiedenen Hilfsmitteln zu bewegen. - Die Ausstellung geht auch der Zeitrechnung auf die Spur. Das Volk der Maya beherrschte den präzisesten Kalender der «neuen Welt». Die Umlaufbahn der Venus um die Sonne war derart genau bekannt, dass sie in 6000 Jahren gerade mal um einen Tag differierte. Genauso bekannt war ihnen die Umlaufbahn der Erde um die Sonne, 365,2421 Tage. Die Zahl ist exakter als die unseres Gregorianischen Kalenders mit 365,2424. Die Ausstellung zeigt die verkleinerte, zum Teil begehbare Maya-Pyramide von Chichen-Itza. Über die Pyramide wölbt sich eine gekrümmte Schiene mit einer künstlichen Sonne. Der Strahlungswinkel ist in einer Art ausgetüftelt, dass die Sonne direkt auf die Pyramidentreppe ein Spiel von Licht und Schatten wirft, das sich langsam die Treppe hinunter bewegt, genau so, wie es sich beim Original jedes Jahr beim Sonnenaufgang am 21. März abspielt.DH