Leclanché meldet erneut Verlust
Der Batterienhersteller Leclanché hat im ersten Halbjahr 7 Mio.
Der Batterienhersteller Leclanché hat im ersten Halbjahr 7 Mio. Fr. Umsatz erwirtschaftet. Weil die Produktion ausgebaut und zugleich ein Werk geschlossen wurde, resultierten 5 Mio. Fr. Verlust. Über eine Kapitalerhöhung von 80 Mio. Fr. will die neue Führung unter CEO Ulrich Ehmes bis Mitte November die Kapazität zusätzlich erweitern. 2009 waren bereits 10 Mio. Fr. neue Eigenmittel aufgenommen worden. Nun sollen bis zu 2,2 Mio. weitere Aktien emittiert werden. Mehrheitsaktionärin Energygroup will ihre Bezugsrechte nicht ausüben. Über die Transaktion können die Eigner an der Generalversammlung vom 22. Oktober abstimmen. Das Geschäft mit grossformatigen Lithium-Ionen-Zellen hängt weitgehend von staatlichen Förderprogrammen ab. Leclanché ist unter anderem exklusiver Zulieferer eines von der EU finanzierten Projekts. Noch fehlt die kritische Masse. Nach den fulminanten Avancen des Vorjahres verkehren die Papiere knapp zum vierfachen inneren Wert. Spielraum für einen höheren Kurs besteht daher unmittelbar nicht, zumal die operativen Perspektiven wenig aufschlussreich sind.