Leicht stärker – Signale einer Wachstumsabschwächung mehren sich Rinker sucht einen weissen Ritter
Die australische Börse begann in der letzten Woche die wachsende Nervosität der Anleger zu spüren.
Die australische Börse begann in der letzten Woche die wachsende Nervosität der Anleger zu spüren. Der All Ordinaries (im Wochenvergleich +0,9% auf 5414,2) kam zeitweise unter Druck. Immer mehr Anleger beginnen an der Fortsetzung der Hausse zu zweifeln. Ende dieses Monats wird die australische Börse das vierte Jahr in Folge mit einem zweistelligen Wachstum abschliessen. Gleichzeitig verstärken sich die Signale einer Äbschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten, dem grössten Markt der Welt. Aber auch in Australien sehen Analysten Signale einer sich abkühlenden Wirtschaft. Wie mehrere Statistiken belegen, haben die Zinserhöhungen der letzten Monate ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Auguren waren sich gestern Dienstag jedenfalls einig, dass die australische Reserve Bank heute Mittwoch keine weitere Anpassung des gegenwärtig auf 6,25% stehenden Kassasatzes am Geldmarkt bekannt geben wird. - Während Ende letzter Woche vor allem Rohstofftitel die Zurückhaltung der Anleger spürten, kamen in den vergangenen Tagen die Banken unter Abgabedruck. ANZ (–0,5% auf 27,49 austr.$) schlossen tiefer. Aber auch andere konsumabhängige Werte konnten sich der Angst vor einer Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung nicht entziehen. Allen anderen zuvor enttäuschten Westfield (-0,5% auf 19,05 austr.$). Der weltweit grösste Betreiber von Einkaufszentren hat 50% seiner Liegenschaften in den USA.