Länder-, Regionen- und Branchenfonds
Seit Mitte 2002 profitiert Japan von einer starken Phase mit jährlicher Wachstumsrate von 2,2%.
Seit Mitte 2002 profitiert Japan von einer starken Phase mit jährlicher Wachstumsrate von 2,2%. Die Binnennachfrage ist ein wesentlicher Antriebsfaktor, und der Effekt rückläufiger Staatsinvestitionen konnte auf diese Weise überkompensiert werden. In der langen Flaute zwischen 1994 und 2001 hatte der Zuwachs durchschnittlich nur 0,9% betragen. Doch 2003 hat sich das Blatt gewendet, und seither übertrifft Japans Wirtschaftswachstum dasjenige des Euroraums. - Der im September abgetretene Premierminister Koizumi hat entscheidend zu dieser eindrücklichen Wiederbelebung beigetragen. So gelang ihm die Sanierung des Bankensystems. Weiter hat Koizumi die Privatisierung der Post in die Wege geleitet, seine Liberaldemokratische Partei (LDP) modernisiert, die Macht der Bürokraten geschwächt und die der Regierung gestärkt. Noch vor 2003 kämpfte der Finanzsektor mit einem Berg von faulen Krediten. Zudem lastete die Furcht vor einer lähmenden Deflation auf dem Aktienmarkt, die Arbeitslosigkeit war auf Rekord gestiegen, und japanische Konzerne verloren zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit. - Aber heute zeigt sich Japan von seiner besten Seite. Die Geschäftsaussichten verbessern sich gemäss dem letzten Tankan, dem Stimmungsbericht der Bank von Japan, weiter. Die 10000 befragten Unternehmen sind so investitionsfreudig wie seit über anderthalb Jahrzehnten nicht mehr. Bis Ende des Fiskaljahres per März 2007 wollen sie ihre Investitionen 8,3% (alle Wirtschaftszweige) erhöhen. - Für Optimismus sorgen starke Exporte, eine historisch hohe Industrieproduktion und ein mässig schwacher Yen. Dank hoher Gewinne investieren Unternehmen kräftig in neue Anlagen. Die Lohnstückkosten im verarbeitenden Gewerbe wurden seit 2000 kontinuierlich verbessert und sind die tiefsten unter den OECD-Staaten. - Die Erholung des Kreditmarktes deutet auf einen neuen Investitionszyklus hin, der nach Jahren der Kostensenkungen und Umstrukturierungen Investitionen in neue Technologien und Arbeitsplätze ermöglicht. Banken sind klar weniger anfällig für externe Schocks und in der Lage, den Aufschwung zu unterstützen. - Im historischen Vergleich befindet sich der TOPIX mit einem Kursgewinnverhältnis von rund 19 auf einem attraktiven Niveau. Der Grund dafür ist, dass in den vergangenen rund 15 Jahren die Anleger Engagements am japanischen Aktienmarkt mehrheitlich aus dem Weg gingen. Im Jahr 2005 erlebte die Japans Börse aber ein Comeback. Um über 40% legte der Markt nach Massgabe des Nikkei-225-Index zu, was dem höchsten Jahreszuwachs seit 1986 entspricht. Wir sind überzeugt, dass der Zeitpunkt ideal ist für eine stärkere Gewichtung von Japan. Daten deuten darauf hin, dass die Aussichten namentlich für das Umsatzwachstum und die Expansion der Betriebsmargen unter den meisten Gesellschaften viel versprechend sind. Es ist wahrscheinlich, dass die Unternehmen ihre Gewinnprognosen nach oben revidieren werden. - Der Fidelity Japan Advantage Fund legt marktbreit in japanische Standard- und Nebenwerte an. Das Management investiert in Aktien, die es als unterbewertet ansieht. Auf die zehn grössten Positionen entfallen in der Regel 25 bis 40% des Anlagevermögens. - Der DWS Japan-Fonds berücksichtigt Aktien und Optionsscheine von grossen japanischen Unternehmen von internationalem Renommee. Aber auch kleinere Werte von Gesellschaften mit guten Wachstumsperspektiven werden ins Portfolio aufgenommen. - Das gegenwärtig zur Zeichnung aufliegende und zur Kotierung an der SWX vorgesehene Japan Value Certificate ist auf 23 grosskapitalisierte Werte mit attraktiver Bewertung konzentriert und gut diversifiziert. Damit ist es eine interessante Variante für Investoren, die auf Substanzwerte setzen. Das gewichtete durchschnittliche KGV (Schätzungen für nächstes Geschäftsjahr per März 2008) beträgt 15,5 und liegt klar unter dem Durchschnitt des Topix. Asset Management Consulting - Aaa Center for Co-operation in Finance