Luxusgüterhersteller wächst zweistellig – Deutlich höhere Margen – Aktien sind kaufenswert
Der Luxusgüterhersteller Richemont schuf im ersten Semester die Basis für ein gutes Geschäftsjahr 2005/06.
Der Luxusgüterhersteller Richemont schuf im ersten Semester die Basis für ein gutes Geschäftsjahr 2005/06. Die ausgezeichnete Verfassung drückte sich in einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Margen aus (vgl. Tabelle). Dass der Gewinn dennoch sank, liegt einzig am Wegfall des ausserordentlichen Gewinnbeitrags aus der Beteiligung am Tabakkonzern BAT. Im zweiten Halbjahr (per Ende März) wird sich das Wachstum abschwächen, weil der gute Geschäftsgang im Vergleichszeitraum 2004/05 eine anspruchsvolle Vorgabe darstellt. - Durch die Ausweitung der operativen Marge von 13,6 auf 16,8% im ersten Halbjahr ist Richemont wieder an Swatch Group vorbeigezogen, die es im Uhrengeschäft in den ersten sechs Monaten wie im Vorjahr auf 15,6% Rendite gebracht hat. Begünstigt war die Entwicklung von der Rechnungsumstellung auf IFRS, die dank tieferer Lagerkosten 0,7 Prozentpunkte mehr Marge eintrug. Doch auch ohne den Sondereffekt hätte sich die Rendite 2,5 Prozentpunkte verbessert. Konkurrenten wie LVMH oder Hermès haben immer noch einen Margenvorsprung, was mit Richemonts Angebotsmix und dem hohen Anteil an Eigenproduktion zusammenhängt.