Man Group sind krisensichere Anlage
Die Aktien der britischen Finanzgesellschaft Man Group haben diese Woche ein Allzeithoch erklommen.
Die Aktien der britischen Finanzgesellschaft Man Group haben diese Woche ein Allzeithoch erklommen. Das ist nicht erstaunlich, denn die beiden Fondsfamilien AHL (Futures) und Glenwood (Funds-of-funds) verzeichnen selbst in der derzeit garstigen Phase einen regen Mittelzufluss, weil sie gegenüber fallenden Aktienkursen fast immun sind. Nach 430 Mio.$ im Juni legte Man Group ein weiteres Produkt (Man IP 220 Plus Serie 4) über die Rekordsumme von 460 Mio.$ auf. Seit der Erstlancierung Ende 1990 erzielte AHL eine Jahresrendite von 20,7% (12- Monats-Rendite per August 2001: +41,3%) und Glenwood seit Anfang 1987 von 12,2% p.a. (+8,6% p.a. per Juli 2001). - Das gute Abschneiden der Fonds steigert die erfolgsabhängigen Gebühreneinnahmen. Merrill Lynch rechnet für das erste Semester (per Ende September) mit einem Vorsteuergewinn von 86,7 (64,4) Mio.£. Das Wertschriftenhaus hat sein Einjahreskursziel (neu 1350 p) diese Woche deutlich erhöht. Weil die Perfor- mance-Gewinne volatil sind, werden sie für die Berechnung der Kurs- Gewinn-Verhältnisse nicht berücksichtigt. Trotzdem liegen die P/E-ratios im Rahmen spezialisierter Finanzgesellschaften. Ein direkter Vergleich ist indes schwierig, denn es gibt kaum ein ähnliches Unternehmen. - Wenn sich der Erfolg der Hedge funds fortsetzt, wird auch Man Group profitieren. Im Gegensatz zu den Fonds, die 30000$ Mindesteinlage erfordern, kann man sich via den in London kotierten Aktien indirekt am Erfolg beteiligen. Zumindest Stanley Fink betrachtet die Titel trotz Höchstkursen nicht als ausgereizt. Vor kurzem hat der CEO für sich weitere Titel auf dem Markt erworben.VM