Markanter Anstieg der Anzahl offener SMI-Terminkontrakte Nestlé attraktiv – Position aufbauen
Nach einer technischen Erholung zu Wochenbeginn geriet der Swiss Market Index (SMI) an der SWX Swiss Exchange bald wieder in einen Abwärtstrend und durchbrach am Mittwoch die psychologisch wichtige Unterstützungslinie auf 4000 Punkten.
Nach einer technischen Erholung zu Wochenbeginn geriet der Swiss Market Index (SMI) an der SWX Swiss Exchange bald wieder in einen Abwärtstrend und durchbrach am Mittwoch die psychologisch wichtige Unterstützungslinie auf 4000 Punkten. Die Schweizer Börse notiert auf dem tiefsten Stand seit sechs Jahren. - Ausser dem Jahresabschluss von Givaudan, der schlechter ausfiel, als die Anleger erwartet hatten, belastete auch die Swiss Life Holding den Markt – vor allem den Versicherungssektor. Der angekündigte Reinverlust von 1,7 Mrd. Fr. liegt deutlich über den Schätzungen der Aktienanalysten. Die Zinssenkung durch die Schweizerische Nationalbank bewirkte an den Märkten lediglich eine kurzfristige Besserung. Die Ungewissheit über den Ausgang der Irakkrise wiegt unverändert schwer auf dem Handel. - Seit dem vergangenen Montag können an der Eurex Optionen auf Bâloise und Surveillance umgesetzt werden. Das Interesse der Marktteilnehmer hat sich bislang jedoch in Grenzen gehalten. Ein Grund dafür könnte sein, dass viele Anleger über die Einführung dieser Produkte an der Terminbörse noch gar nicht informiert worden sind. - Zu den fleissig gehandelten Werten zählten Optionen auf Nestlé und Novartis. Die Volatilitäten zogen vor allem in denjenigen Valoren an, die diese Woche an Wert einbüssten. - Der SMI-Futures mit Verfall im März verzeichnete mit einem durchschnittlichen Tagesvolumen von rund 40000 gehandelten Kontrakten aussergewöhnlich hohe Volumen, wobei Anfang Woche grössere Blocktransaktionen zu beobachten waren. Am Dienstag und Mittwoch lösten Futures-Verkäufe Abgabedruck am Basismarkt aus. Der nach wie vor hohe Absicherungsbedarf hatte eine weitere Zunahme des Open interest (Anzahl offener Terminkontrakte) zur Folge, das mit deutlich über 200000 auf einem Rekordniveau liegt. - Im Verlauf der Berichtswoche wurden auch die Namenaktien des Indexschwergewichts Nestlé von den Marktteilnehmern zurückgestuft. Dafür verantwortlich waren der Abgabedruck aus FuturesVerkäufen sowie der schwächelnde US-Dollar. Auch der Entscheid der amerikanischen Fair Trade Commission FTC, die Übernahme des Eiscrèmeherstellers Dreyers zu blockieren, wurde vom Markt mit Abgaben quittiert. - Wir erachten das gegenwärtige Kursniveau sowie die für Nestlé überdurchschnittliche Volatilität als attraktiv und empfehlen einen indirekten Positionsaufbau durch das Schreiben von Verkaufsoptionen. Attraktiv sind Puts mit Fälligkeit im Juni 2003 und einem Ausübungspreis von 240 Fr., für die man eine Optionsprämie von rund 15 Fr. erhält. Bank Sarasin, FF&OP-Team