Medizinisches Glossar
Koronare Arterien sind Herzkranzgefässe.
Koronare Arterien sind Herzkranzgefässe. Die Arterien versorgen das Herz mit Blut. Eine Unterversorgung führt rasch zu einem Ausfall der Herzmuskulatur. Bereits nach 20 bis 30 Minuten muss mit einem bleibenden Schaden gerechnet werden, d.h. mit der Zerstörung eines Teils der Herzmuskelzellen, einem so genannten Herzinfarkt. - Unter koronaren Herzkrankheiten versteht man die Einengung der Herzkranzgefässe. Die Einengung entsteht durch eine Wucherung in den Arterien, der Arteriosklerose. - Koronare Stents sind Stützgefässe aus hochwertigen Metallgittern. Diese werden im Falle verengter Gefässe mittels eines Katheters in die Arterie plaziert. Am Oberschenkel wird ein Katheter in die Arterie eingeführt, welcher über den Aortabogen in die Herzkranzgefässe gelangt. Ist der speziell zusammengefaltete Stent plaziert, entfaltet er sich durch die Wärme des Blutes oder wird durch einen Ballon ausgedehnt. Dank der Methode muss der Brustkorb nicht mehr geöffnet werden, was die Kosten für Operation und Hospitalisierung vermindert. Der Eingriff ist für den Patienten weitaus weniger belastend. - Im Gegensatz hierzu bedeuten Bypass-Operationen zur Behandlung von Einengungen oder Verschlüssen für den Körper eine schwere Belastung. In diesem Fall werden Adern, welche von einer anderen Körperstelle stammen, so angenäht, dass sie die eingeengte Stelle überbrücken. - Periphere Gefässe sind alle Blutgefässe ausserhalb der Herzkranzgefässe. Grundsätzlich können alle Schlagadern von Arteriosklerose befallen werden. Neben den Herzkranzarterien sind die meistbetroffenen Gefässe die Hirn- und Nieren-Arterien sowie die Arterien in den Beinen.