Griechenland dominiert die Schlagzeilen. Die Ölmärkte stehen weniger im Fokus der Finanzmärkte. Die Preise tendieren seit Wochen seitwärts. Das scheint dafür zu sprechen, dass sich die fundamentalen Faktoren verbessert haben, besonders was die Nachfrage aus Asien und Europa betrifft. Auch in Nordamerika lässt sich eine Verbesserung erkennen, allerdings müssen sich die Vorteile für Konsumenten in Form tieferer Benzinpreise erst noch einstellen. Üblicherweise zieht die Nachfrage an, wenn auf der nördlichen Hemisphäre Sommer ist. Doch die wirtschaftliche Erholung Europas scheint in Gefahr, und China verzeichnet eine Wachstumsverlangsamung. Vor diesem Hintergrund ist fraglich, wie lange die Ölnachfrage anziehen kann.