Meinungen zur Börsenlage
Schweiz
«Die Börse ist mit einem Kurstaucher ins neue Jahr gestartet.
Schweiz - «Die Börse ist mit einem Kurstaucher ins neue Jahr gestartet. Damit haben die Prognostiker recht bekommen, die ein bewegtes Jahr 2008 vorausgesagt haben. Die Unsicherheit im Finanzsektor bleibt hoch, und noch ist ungewiss, bei welchen Banken und in welchem Ausmass im vierten Quartal weitere Abschreibungen folgen. Das Risiko besteht, dass die Kreditkrise immer mehr auf die Realwirtschaft überschwappt, was sich auf die Gewinne ausserhalb des Finanzsektors auswirken wird. Eine sorgfältige Titelauswahl wird in den nächsten Wochen entscheidend sein. Wir erwarten während der Veröffentlichung der Jahreszahlen sowie des Ausblicks heftige Kursausschläge nach oben wie nach unten. Zu unseren Favoriten gehören weiterhin Aktien mit moderater Bewertung und hoher Gewinnvisibilität wie Barry Callebaut, Holcim, Nestlé, Roche, Swisscom, Synthes und Zurich FS.» Bank Sarasin - Asien - «2007 war ein fantastisches Jahr für asiatische Aktien. Solide Fundamentaldaten, ein starkes Gewinnwachstum von 21% sowie die hohe Liquidität haben zu einem Anstieg der asiatischen Aktienmärkte von 37% geführt. Erhöhte Unsicherheiten – insbesondere wegen der Auswirkungen der US-Kreditkrise – haben jedoch auch beträchtliche Korrekturen an den Börsen Asiens verursacht. Wir erwarten, dass dieses Umfeld erhöhter Volatilität die Märkte weiterhin im Bann hält, bevorzugen aber auch 2008 Asien wegen des soliden Wachstums gemessen an Europa und Japan. Die Abhängigkeit Asiens von der US-Wirtschaft wird sich dank der robusten Binnennachfrage zusätzlich reduzieren. Deshalb favorisieren wir für 2008 Sektoren, die primär durch eine starke Inlandnachfrage stimuliert werden und weniger exportabhängig sind. Themen wie Infrastruktur und Konsum sind weiterhin in unserem Fokus. Uns gefallen Titel wie PLDT, China Green, China Communications Construction, IJM und Parkson Holdings.» HSBC Guyerzeller Bank - Banken - «Das neue Jahr hat nicht mit guten Nachrichten begonnen. Öl- und Goldpreis stiegen drastisch. Der für die US-Konjunktur wichtige ISM-Index ging deutlich zurück – und befindet sich jetzt auf Rezessionsniveau. Entsprechend fielen die Aktienkurse. Natürlich sollte man solche Bewegungen in den ersten Tagen des Jahres nicht zu ernst nehmen. Es wird wieder bessere geben. Auf einem Gebiet freilich, das dieses Jahr besonders wichtig ist, stehen noch schlechte Nachrichten ins Haus. Gemeint ist die Finanzkrise, die ihren Charakter in den letzten Wochen geändert hat. Aus der Subprime- ist eine Bankenkrise geworden. Jetzt geht es nicht mehr nur noch darum, dass es an den Geldmärkten an Vertrauen mangelt. Es geht auch nicht nur noch um mangelnde Transparenz. Vielmehr geht es darum, dass eine Reihe von zum Teil renommierten Banken wieder auf gesunde Füsse gestellt werden muss. Das hat Konsequenzen, die an den Märkten noch nicht voll eingepreist sind. Die Krise wird länger als erwartet dauern. Es wird nicht einfach sein, das notwendige Kapital auf dem Markt zu besorgen. Unter den Banken in den USA und in Europa wird es weitere Konsolidierungen geben. Den grossen Crash müssen wir aber nicht befürchten.» Aquila Investment