Michael Page straft Skeptiker
Es braucht Mut, gegen den Strom zu schwimmen.
Es braucht Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Doch Anleger, die die übertriebenen Verluste der Aktien Michael Page International (vgl. FuW Nr. 90 vom 17. November 2007) zum Anlass für ein Engagement nahmen, sind am Dienstag belohnt worden. Die Titel des britischen Fachkräftevermittlers stiegen bis Mittag fast 8% auf 267,5p. - Michael Page präsentierte erste Zahlen zum vierten Quartal und zum gesamten 2007, die die Erwartungen des Markts deutlich übertrafen. Trotz Bankenkrise stieg der Bruttogewinn in den drei Monaten per Ende Dezember 37,6% im Vergleich zum Vorjahresquartal auf den Rekordwert von 128,2 Mio.£ (283 Mio. Fr.). Über das ganze Jahr gerechnet, wurde diese Kenngrösse, die sich aus dem Umsatz abzüglich Verkaufskosten errechnet, 37,1% auf 478,1 Mio.£ verbessert. - Die markante Steigerung des Bruttogewinns belegt die vom Management schon länger gemachte Feststellung, dass Michael Page mehr als ein Vermittler von Arbeitskräften für die Londoner City ist. Der Anteil des Bankensektors an den Gesamteinnahmen beträgt weniger als 10%. Die Leistung von Michael Page ist umso beachtlicher, als die Gesellschaft seit Jahren ausschliesslich aus eigener Kraft wächst. Im vierten Quartal erreichte der Mitarbeiterbestand erstmals über 5000 Beschäftigte. Das Unternehmen plant angesichts der von ihm weltweit als robust eingeschätzten Nachfrage nach Fachkräften die Einstellung weiterer Berater, was als klares Vertrauensvotum zu werten ist. Die Aktien Michael Page sind zudem so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Für 2008 errechnet sich ein KGV von lediglich 7.DF